Grundstückspreise in Berlin
Die Grundstückspreise in Berlin liegen im Ranking der Bundesländer auf Platz 2. Sie liegen durchschnittlich bei rund 456,40 Euro pro Quadratmeter. Übertroffen werden die Grundstückspreise in Berlin nur von Hamburg mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 751,70 Euro.
Entfernt man sich etwas von Berlin, werden die Grundstücke wieder günstiger. So betragen die Grundstückspreise in Brandenburg durchschnittlich 72 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen liegen die Durchschnittsquadratmeterpreise bei 144,90, in Sachsen-Anhalt nur bei 43,30 Euro.
Betrachtet man nicht das Bundesland, sondern nur die Stadt Berlin, so sind die Quadratmeterpreise im nationalen Vergleich relativ gering. Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Berlin bei 280 Euro liegt, kostet ein Quadratmeter in Köln schon 560 Euro. In Frankfurt kostet ein Quadratmeter bereits 1.000 und in Stuttgart 1.200 Euro. In München ist ein Quadratmeter mit einem Preis von 2.000 Euro sogar mehr als siebenmal so teuer wie ein Quadratmeter in Berlin.
Grundstückspreise in Berliner Stadtteilen
Auch in Berlin sind die Quadratmeterpreise von der exakten Lage des entsprechenden Grundstückes abhängig. Während die Preise in Lichtenberg und Reinickendorf noch zwischen 150 und 300 Euro pro Quadratmeter betragen, liegen die Grundstückspreise in Berlin Pankow zwischen 222 (bei einer Grundfläche von mehr als 900 Quadratmetern) und 490 Euro pro Quadratmeter (bei einer Grundfläche von unter 300 Quadratmetern).
Die Grundstückspreise in Berlin Mahlsdorf variieren zwischen 375 (bei einer Grundfläche von 600-700 Quadratmetern) und 543 Euro pro Quadratmeter (bei 700-800 Quadratmetern Grundfläche). Besonders hoch sind die Preise in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg sowie in Prenzlauer Berg und Charlottenburg-Wilmersdorf. In diesen vier Stadtteilen liegen die Bodenrichtwerte zwischen 1.000 und 2.000 Euro pro Quadratmeter.
Besonders hohe Bodenrichtwerte erreichen Grundstücke an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte sowie Grundstücke am Pariser Platz nahe dem Brandenburger Tor. Während die Grundstückspreise an der Friedrichstraße bereits zwischen 4.000 und 7.000 Euro pro Quadratmeter liegen, betragen sie am Pariser Platz sogar bis zu 20.000 Euro pro Quadratmeter.
Faktoren, die in Berlin den Quadratmeterpreis beeinflussen

Neben der Lage in den einzelnen Stadtteilen werden die Grundstückspreise in Berlin von weiteren Faktoren beeinflusst. Je nachdem wie stark die folgenden Faktoren bei einem Grundstück ausgeprägt sind, verändern sich die Preise pro Quadratmeter. Neben der Lage sind vor allem die Beschaffenheit des Bodens für die Grundstückspreise in Berlin relevant sowie die Möglichkeit, das Grundstück zu bebauen. Außerdem spielen die Ausrichtung, der Schnitt und die Größe des Grundstückes eine entscheidende Rolle hinsichtlich des Quadratmeterpreises.
Bodenbeschaffenheit und Bebaubarkeit
Für die Grundstückspreise in Berlin ist es entscheidend, ob auf dem Grundstück eine Immobilie erbaut werden kann oder nicht. Die meisten Grundstückssuchenden sind auf der Suche nach einer Fläche, auf der sie ein Wohnhaus oder ein zur gewerblichen Nutzung vorgesehenes Gebäude errichten können. Da die Nachfrage nach bebaubaren Grundstücken deutlich höher, sind auch die Grundstückspreise für bebaubare Flächen entsprechend höher als die Preise für nicht-bebaubares Ackerland.
Im Rahmen der Bebaubarkeit ist die Bodenbeschaffenheit sehr wichtig. Ob der Boden aus Erde, Lehm, Kies oder Fels besteht, hat direkte Auswirkungen darauf, inwiefern und mit welchem Aufwand auf dem Grundstück ein Gebäude errichtet werden kann und inwieweit es möglich ist, einen Garten anzulegen.
Grundstückslage
Die Grundstückspreise hängen des Weiteren von der expliziten Lage des Grundstückes ab. Wie bereits erwähnt, variieren die Grundstückspreise in Berlin je nach Bezirk. Der Bezirk ist jedoch nicht allein entscheidend dafür, ob ein Grundstück gut gelegen ist. Hinsichtlich der Lage sind neben den Stadtteilen auch die Umgebung des Grundstückes sowie die Verkehrsanbindung mitentscheidend für den Quadratmeterpreis. Es wirkt sich wertsteigernd auf die Grundstückspreise in Berlin aus, wenn Einkaufsläden, Ärzte, Schulen etc. schnell und unkompliziert von dem entsprechenden Grundstück aus erreichbar sind. Außerdem ist es für den Grundstückswert relevant, ob und inwiefern in der Nähe kulturelle Veranstaltungen angeboten werden.
Schnitt und Ausrichtung des Grundstückes

Der Schnitt und die Ausrichtung eines Grundstückes sind ebenfalls mitentscheidend für die Grundstückspreise in Berlin. Da rechteckig geschnittene Grundstücke gegenüber verwinkelten, schwer bebaubaren Grundstücken in der Regel bevorzugt werden, sind die Preise für diese Grundstücke deutlich höher.
Ebenso ist die Ausrichtung eines Grundstückes relevant für den Preis. Mit der Ausrichtung ist der mögliche Ausblick für eine auf dem Grundstück erbaute Immobilie gemeint. Ein Grundstück mit Ausblick auf einen Park oder auf die Spree ist selbstverständlich mehr wert als ein Grundstück, welches von anderen bebauten Grundstücken umgeben ist und lediglich einen Ausblick auf einen Hinterhof ermöglicht.
Größe des Grundstückes
Ferner ist häufig die Größe eines Grundstückes für den Quadratmeterpreis mitentscheidend. In manchen Städten werden z. B. eher kleine, in anderen Städten eher große Grundstücke nachgefragt. Je beliebter eine Grundstücksgröße ist, desto teurer sind die Grundstücke mit der entsprechenden Größe.
In der Hauptstadt ist dies verhältnismäßig ausgeglichen. Die Grundstückspreise in Berlin schwanken durchschnittlich zwischen rund 400 und 470 Euro pro Quadratmeter – egal, ob ein Grundstück weniger als 300 Quadratmeter oder mehr als 900 Quadratmeter groß ist.